E-Learning
Beratung und Begleitung
Erfolgreiche Einführung von E-Learning hängt von sorgfältiger Klärung der Erwartungen und Ziele ab. Genaue Analysen führen zu erfolgreich umgesetzten Maßnahmen. Je nach Klarheit und Komplexität kann die Entwicklung der Umsetzungsstrategie linear, z. B. mit ADDIE (Analyse, Design, Development, Implementation und Evaluation) oder agil, z. B. mit SAM (Successive Approximation Model) oder LLAMA (Lot Like Agile Methods Approach) erfolgen.
Die Prozessschritte einer linearen Entwicklung umfassen:
- Analyse des Schulungsbedarfs und der Zielgruppe
- Instruktionsdesign (pädagogisches Konzept) und visuelles Design
- Storyboard und Prototyp
- Contententwicklung
- LMS Implementierung und Test
- Evaluation
Die agile, zyklische Entwicklung startet ebenfalls mit einer genauen Analyse. Anschließend werden die Schritte Design, Development, Implementierung und Evaluation iterativ durchgeführt mit dem Ziel, rasch Feedback zu erhalten und Fehlentwicklungen zu vermeiden.
LMS
Auswahl und Umsetzung
Der Vorgang für die Auswahl des geeignetsten Lernmanagement Systems (LMS) für Ihr Unternehmen hat typischerweise folgendem Ablauf:

Prozessanalysen
- Klärung der Ziele der LMS Einführung
- Gründe der Einführung
- Grobe Terminplanung
- Analysen des IST-Zustandes
- IT Landschaft, in die das System ev. eingebettet werden soll
- Betroffene Geschäftsprozesse
Anforderungsanalysen
- Zielgruppen
- Analysen und Beschreibungen der Funktionen des LMS
- Daten im LMS
- Schnittstellen zu anderen Systemen
Marktrecherche
- Sammlung verfügbarer Anbieter
Nutzwertanalyse
- Screening Kritieren und Matrix
- Evaluations-Kriterien und Matrix
- Demos
- Referenzen
Präsentation
- Demos
- Site Visits
Aus den gesammelten Analysen wird anhand einer detaillierten Nutzwertanalyse die am besten geeignete Systeme ausgewählt (typischer weise 2 bis 4 LMS-Kandidaten) und zur Auswahl vor der Umsetzung mit Produktdemonstrationen vorgestellt.
Aufwertung von Medien
Digitales Upcycling
Ihre wertvollen Pdf-Dokumente, Powerpoint Präsentationen oder Videos, die Sie bereits für Ihre Präsenzschulungen verwenden, können mit geringem Aufwand in LMS Plattformen integriert werden oder zusätzlich multimedial aufgewertet werden. Aus den vorhandenen Medien können für die LMS Content Erstellung für Ihr E‑ Learning System individuelle Lernpfade erstellt werden. Tests bzw. E‑Assessments mit unterschiedlichsten Frage-Typen (je nach LMS Multiple-/Single-Choice, Lückentexte, Offene Fragen, Hot Spot ...) inklusive Erstellung von Nachweisen für regelmäßig erforderliche Schulungen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Workshops
Anleitung zur Umsetzung
Workshops sind wirkungsvolle Werkzeuge
- zur Entwicklung von Strategien,
- um Organisationen auf Herausforderungen vorzubereiten,
- als Trainingsevent.
Um Maßnahmen für umfangreiche Veränderungen zu entwickeln, sind Workshops abseits der Arbeitsroutine ein geeigneter Ort um nächste Schritte für die Umsetzung zu erarbeiten. Die Schaffung von Neuem, Impulse für Entwicklungen, Erarbeitung von Lösungen für anstehende Herausforderungen sind Eigenschaften dieses Formats. Das Potential von Workshops liegt auch darin Beteiligung, Engagement und Commitment zu ermöglichen.
Workshops haben immer ein Prozessziel, das mit der Auftraggeberin bzw. dem Auftraggeber genau abgeklärt und definiert wird. Innerhalb von gegebenen Rahmenbedingungen ist er allerdings offen für zusätzliche, wertvolle Ergebnisse.
Wissensmanagement
Wissenskommunikation
E-Learning und Wissensmanagement verschränken sich hinsichtlich ihrer Funktionen und Aufgaben bei Kommunikation, Kooperation und Wissensteilung. E-Learning kann damit als digitaler Baustein von Wissensmanagement verstanden werden. Wissensmanagement im Besonderen zielt verstärkt darauf ab, Wissen transparenter und besser verfügbar zu machen, die Verteilung und den Austausch zu fördern um neues Wissen in der Organisation aufzubauen (Sesink, Kerres & Moser, 2007).
Wesentlich für Wissensmanagement ist das Zusammenspiel der drei bestimmenden Elemente Mensch als Träger des Wissens, die Organisation mit ihren strukturierenden Arbeitsprozessen und die Technik mit ihren unterstützenden Instrumenten.

Mensch - Organisation - Technik
Wissen lebt von der praktischen Anwendung, von gemeinsamen Erfahrungen und den Rückmeldungen anderer und kann seine positive Wirkung nur dann entfalten, wenn es zum richtigen Zeitpunkt dort ist, wo es benötigt wird.
Für effizientes und wirkungsvolles Wissensmanagement gibt es zahlreiche Methoden und Werkzeuge, die individuell abgestimmt werden können.
Warum Wissensmanagement für Sie interessant sein kann? Es kann zu
- mehr Kundennähe,
- höhere Kundenzufriedenheit,
- Vermeidung von Stress und Überforderung von Mitarbeitenden,
- Erhöhung der Motivation, Kreativität und Arbeitszufriedenheit,
- steigende Innovationsfähigkeit,
- Erhöhung von Qualität von Produkten und Dienstleistungen,
- Erhöhung der Produktivität,
- Senkung von Kosten,
- Zeitersparnis,
- Verringerung von Fehlerzahlen und Durchlaufzeiten,
- effektiveren Prozessen,
- attraktiveren Arbeitsplätzen,
- Verringerung von Wissensabflüssen durch personelle Fluktuation,
- mehr Wachstum und Zukunftsfähigkeit,
- bessere unternehmerische Entscheidungen führen
Quellen:
Sesink, W., Kerres, M., Moser, H. (2007). Jahrbuch Medien-Pädagogik 6 : Medienpädagogik. Wiesbaden : VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Völker, R., Thome, C., Schaaf, H. (2012). Innovationsmanagement: Bestandteile – Theorien - Methoden. Stuttgart : Kohlhammer.
Simons, A. (2007). Redaktionelles Wissensmanagement. Konstanz : UVK Verlagsgesellschaft mbH.
Projektmanagement
agil vs. klassisch
Um eine Einschätzung zu bekommen, welches Vorgehen für eine erfolgreiche Projektabwicklung der E-Learning Umsetzung zielführender ist, kann das Diagramm von Prof. Ralph Stacey als Orientierung herangezogen werden.

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an Stacey (1996)
Sind Technologien nur wenig bekannt, Erfahrungen bei der Anwendung neuer Tools nicht oder nur in geringem Umfang vorhanden oder die Anforderungen an die neue Lernumgebung sind nicht detailliert dokumentierbar, ist von einer komplexen Projektsituation auszugehen, die agiles Vorgehen bevorzugt. Inkrementielle Entwicklung in festen Zeitfenstern mit abschließenden Produktpräsentationen (Evaluierungen) ermöglichen adaptive Anpassungen und führen damit zu einer erfolgreicheren Gesamtlösung.

Können alle Anforderungen zu Projektbeginn analysiert und dokumentiert werden, kann nach klassischem Projektmanagement vorgegangen werden.

Der Hauptunterschied der beiden Vorgehensweisen ist, dass der Einfluss der betroffenen Interessensgruppen in der agilen Methode während des gesamten Projektablaufes annähend gleich bleibt und Produktverbesserungen ermöglicht werden.
Quellen:
Stacey, R. (1996). Strategic Management and Organisational Dynamics: the challenge of complexity (2. Ausg). London: Pitman.
Preußig, J. (2015). Agiles Projektmanagement. Freiburg im Breisgau : Haufe-Lexware.
Wintersteiger, A. (2013). Scrum: Schnelleinstieg (2. Ausg). Frankfurt am Main : entwickler.press.